
Tessa Perutz
Die Kunstwerke von Tessa Perutz (geboren 1988 in Chicago; lebt und arbeitet in Brüssel und New York) funktionieren wie psychologische Landschaften, die die Felder und Täler der Erde ebenso bereisen wie den inneren Geist. Ihre Werke sind ein Zeugnis spontaner Erkundung: Mit Anekdoten, hastigen Notizen und existenziellen Überlegungen gespickt, ist Perutz' Oeuvre von Prozessen der Konzeptualisierung und Intuition geprägt, die organisch ineinandergreifen und sich gegenseitig informieren.
Gemälde finden sich in anderen wieder und spiegeln die Serialität durch sich wiederholende Motive und den suggestiven Einsatz von Farbe wider. In einer gemischten Materialität werden Pflanzen wie Sand, Lavendel und Hibiskus wegen ihrer heilenden und transformativen Eigenschaften einbezogen. Durch diese einhüllenden Umgebungen erforscht sie Parallelen zwischen der Natur und der Menschheit und verweist auf die Tiefen der natürlichen Welten und des kollektiven Gedächtnisses durch direkte sensorische Wahrnehmung, indem sie Räume öffnet, um sowohl persönliche als auch universelle Themen der Verbindung und Trennung zu betrachten.
Foto: Tessa Perutz – La Lune Lavande, Ansicht der Ausstellung, Stems Gallery, 2019