Casino Display
Über uns
Ein Ort der Arbeit, der Erkundung, des Austauschs und der Orientierung, dessen Ziel es ist, kreative junge Menschen zu fördern und zu unterstützen. Die Programmgestaltung für das Casino Display erfolgt durch das Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain.
![Experimental Re(é)[flex|ct|ion] Expérimentale, Photo: Samantha Wilvert Experimental Re(é)[flex|ct|ion] Expérimentale, Photo: Samantha Wilvert](/sites/default/files/styles/20x8_1024x400/public/2022-09/EXPERIMENTAL_4.jpg?itok=uG1cvPc5)
In Abstimmung mit dem Kulturministerium hat das Casino Luxembourg im Februar 2021 die Programmierung der Galerie Konschthaus Beim Engel übernommen und so seinen Aktionsradius erweitert. Der Ort trägt nun den Namen Casino Display.
Da es in Luxemburg weder Kunsthochschulen noch entsprechende akademische Einrichtungen für zeitgenössische Kunst gibt, war die Schaffung einer Plattform, deren Ziel die Förderung jungen kreativen Schaffens und junger Kreativer heute und in Zukunft ist, von essentieller Bedeutung.
Eine der Aufgaben wird darin bestehen, junge Menschen zu beraten, um sie mit den verschiedenen kreativen Studiengängen an Kunsthochschulen und der Vielfalt der Berufsmöglichkeiten vertraut zu machen. Zu diesem Zweck fördert das Programm des Casino Display insbesondere den gegenseitigen Austausch und interdisziplinäre Begegnungen.
Parallel dazu wird das Casino Luxembourg das ganze Jahr auch an vier Kunstschulen aktiv sein, mit denen eine Partnerschaftsvereinbarung getroffen wurde (ÉSAL – École supérieure d'art de Lorraine, Metz/Épinal; ENSAD – École nationale supérieure d’art et de design, Nancy; HEAR – Haute École des arts du Rhin, Straßburg/Mulhouse; HBKsaar – Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken). Diese Info- und Austauschtätigkeit bietet ausgewählten Schüler*innen auch die Möglichkeit, im Casino Display auszustellen.
In Residenz

Das Casino Display bietet ein Künstlerresidenzprogramm für sechs Monate an, als logische Ergänzung des Residenzprogramms, das das Casino Luxembourg bereits seit 2010 durchführt. Die Residenz im Casino Display ist vor allem als Zeit für kreative Recherche und Austausch gedacht.
Künstlerin in Residenz
Océane Muller
06.03 - 04.08.2023
Océane Muller (geb. 1999, lebt und arbeitet in Metz), die rezent einen DNSEP-Abschluss an der l’École nationale supérieure d’art et de design (ENSAD) in Nancy in der Fachrichtung Kommunikation absolviert hat, bezeichnet sich selbst als Grafikdesignerin und Autorin. Ästhetik, alternative Kulturen und ihre Auswirkungen auf das Design, die reine Virtuosität des Strichs und der klaren Linie oder ganz einfach die Freude am grafischen Experimentieren sind Themen, die sie in ihrer Praxis hinterfragt und weiterentwickelt. Sie arbeitet hauptsächlich mit digital gezeichneten Bildern, 3D-Design sowie mit Video und Montagefotografie.
Video: Cascade (2022)
"Mein grafischer Stil besteht aus der Erfindung eines Formenuniversums, das an eine Ökologie lebender Formen sowohl von Tieren als auch von Pflanzen erinnert. Die Schaffung dieses fiktiven Universums ermöglicht es mir, die ornamentalen Qualitäten zu entwickeln, die ich für meine Zeichnung suche. Cascade ist das Hauptelement meines Diplomprojekts. Im Mittelpunkt steht die Erstellung eines animierten Videoclips zu dem Titel Grow aus dem Album HANA von Cifika, einer südkoreanischen Trance-Techno-Künstlerin. Dieses vollständig produzierte, gezeichnete und animierte Video stellt auch eine Reflexion über die Zeitökonomie dar, die einem so gierigen Medium wie dem bewegten Bild angemessen ist."
Instagram: @ortie_rouge
Vergangene Künstlerresidenzen
2021
Andrea Mancini – New Age Landscape
Kuratorin in Residenz: Nadina Faljic, Co-Kommissariat von Christine Walentiny
Sticky Flames. Bodies, Objects and Affects
Gruppenausstellung mit Alexandre Caretti, Ksenia Khmelnitskaya, Darja Linder, Jonathan Maus, Bruno Oliveira
Kuratorin in Residenz: Nadina Faljic, Co-Kommissariat von Mnemozine
2022
Lynn Klemmer: WHAT FIRES TOGETHER WIRES TOGETHER / I Will Not Return to a Universe of Objects That Don't Know Each Other
Kuratorin: Nadina Faljic
Forschung

Als Raum für künstlerische Forschung veranstaltet das Casino Display zwischen September 2023 und Februar 2024 die zweite Ausgabe seines künstlerischen Forschungslabors. Ausgehend von einem praxisorientierten Ansatz zur Wissensproduktion bildet das Casino Display einen transdisziplinären Treffpunkt, an dem eine Gruppe von Kunststudierenden auf experimentelles Arbeiten und Denken zurückgreifen kann, um neue Erkenntnisse auszuloten. Den Studierenden wird die Möglichkeit geboten, mit Fachleuten aus der Kunstwelt zu diskutieren und zu experimentieren, während sie gleichzeitig einen Raum zum Erproben unfertiger Ideen, zum Erforschen neuer Konzepte oder zur Umkehrung fester in flexiblere Ontologien nutzen können. Kurz, es soll ein Raum geschaffen werden, in dem der Impuls zum Experimentieren als Motor zum Lernen gedeihen kann.
Milieus of [Fictions] in Milieus
Das Milieu bezeichnet die Wahrnehmungswelt, in der sich sowohl Menschen als auch Nicht-Menschen bewegen, während Fiktionen Geschichten, Technologien oder Systeme umfassen, die erschaffen werden, um das Unbekannte zu fassen und zu erforschen. Mit ihrer Praxis intervenieren Kunstschaffende auf beiden Ebenen, indem sie die Fiktionen, die bestehenden Bedeutungen aufrechterhalten, in Frage stellen, Alternativen erfinden und sich mit fiktionalen und konzeptuellen Verlagerungen und Prozessen beschäftigen.
Nach Experimental Re(é)[flex|ct|ion] Expérimentale 2022-22, werden in dieser zweiten Ausgabe des Artistic Research Lab unbekannte, noch nicht vollständig artikulierte aber durchaus wahrnehmbare Realitäten und Welten entdeckt. Untersucht werden soll, wie die Fiktion als Forschungsmethode eingesetzt werden kann, die ihr eigenes Milieu schafft und gleichzeitig auf andere übergreift. Wie könnte das Potenzial der künstlerischen Forschung aussehen, wenn sie sich von den Grenzen der Sprache löst und sich auf die direkte Auseinandersetzung mit Materialität, Konzepten, Gedanken, Affekten und Gefühlen besinnt, um so bestehende Wissenssysteme zu konfrontieren und neue Narrative zu erschaffen?
Vergangene Forschungslabore :
28.01.2022 – 27.02.2022
Woven in Vegetal Fabric: On Plant Becomings
Gruppenausstellung mit Leonie Brandner, Catherine Duboutay, Carlos Molina
gefolgt von der Veröffentlichung einer Publikation
Künstler-Kurator: Charles Rouleau
septembre 2022 – février 2023
Experimental Re(é)[flex|ct|ion] Expérimentale
Residenzen und Gruppenausstellung mit Erick Fowler, Ludovic Hadjeras, Uriel Ladino, Nguyen Phuong Thao, Katja Pilisi, Razan Sabbagh
Kurator: Charles Rouleau
Partnerschulen
ENSAD
École nationale supérieure d’art et de design, Nancy
HBKsaar
Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken
HEAR
Haute École des arts du Rhin, Strasbourg/Mulhouse
ÉSAL
École supérieure d’art de Lorraine, Metz/Épinal
Kontakt

Adresse
Casino Display
1, rue de la Loge
L-1945 Luxemburg