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raconte-moi / tell me

Künstler*in(nen)
Francis Alÿs, Janet Cardiff et Georges Bures Miller, Dominique Gonzalez Foerster, Christophe Van Huffel, Trevor Gould, Pascal Grandmaison, Melik Ohanian, Dominique Petitgand, Rober Racine, Anri Sala, Michael Snow, Su-Mei Tse, Gillian Wearing
Kurator*in(nen)
Marie Fraser

Über den Weg der Infragestellung und der Neugestaltung befassen mehrere Künstler sich mit der Erneuerung der Erzählung, die wie ein Raum im Wandel erscheint, in dem die Grenzen von Fiktion und Realität ständig neu ausgelotet werden. Die Beziehung zwischen Text oder Ton und Bild wird in Frage gestellt, ebenso wie der zeitliche Ablauf. Die Zersplitterung der erzählerischen Grenzen erschüttert unsere Wahrnehmungsgewohnheiten.Die Ausstellung raconte-moi/tell me vereint vierzehn Künstler, die nicht unbedingt um die Darstellung einer Erzählung oder die Inszenierung von Geschichten im engeren Sinne des Wortes bemüht sind, sondern um deren Gestaltung durch das Suggerieren fiktionaler Atmosphären, das Zusammentragen echter Zeugenaussagen, das Erforschen des erzählerischen Potenzials der alltäglichen Wirklichkeit. Die vorgestellten Bilder erzählen zwar Geschichten, aber man betrachtet sie nicht zwangsläufig wie eine Erzählung im Kino und man liest sie auch nicht auf die gleiche lineare Art wie ein Buch. Die Lesart- und Auslegungsmöglichkeiten sind vervielfältigt. 

„Wie kann eine Erzählung von der Komplexität unserer Gegenwart und der Welt in der wir leben zeugen? Verlangt das Erzählen heute nicht andere Mittel als jene der traditionellen Fiktion? Im Bereich der visuellen Künste erleben wir eine Zersplitterung der Grenzen der Erzählung, die einerseits unsere Horizonte und unsere Wahrnehmungsgewohnheiten erschüttert, andererseits aber auch offenere, unvollendete und oft auch komplexe Schilderungen entstehen lässt. raconte-moi/tell me vereint in diesem Geist Künstler, die Erzählungen zu gestalten suchen, diese aber gleichzeitig in Frage stellen oder behindern möchten.  Mehrere Werke stören unsere Bezugssysteme indem sie baumförmige, verwirrende, immersive und sogar zum Träumen anregenden narrativen Erfahrungen Form geben. Andere versetzen uns in niemals erfüllte Erwartungshaltungen oder verwischen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Diese Erforschung der Erzählung wird auch geprägt von einer Betrachtung über die Zeit und das Zurückgreifen auf Erzählverfahren, die aus den Bereichen des Kinos, der Musik oder des Tons kommen." (Marie Fraser)

Ausstellungen

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Partners

Mit der Unterstützung von: Clarica (commanditaire présentateur), Conseil des Arts du Canada, Affaires étrangères Canada, Ministère de la Culture, de l'Enseignement supérieur et de la Recherche du Luxembourg, l'AFAA / Association Française d'Action Artistique - Ministère des Affaires étrangères de France, und Consulat général de France à Québec.