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Sticky Flames. Bodies, Objects and Affects

Künstler*in(nen)
Alexandre Caretti, Ksenia Khmelnitskaya, Darja Linder, Jonathan Maus, Bruno Oliveira
Kurator*in(nen)
Nadina Faljic, Co-commissariat : Mnemozine

ORT: Casino Display, 1, rue de la Loge, L-1945 Luxembourg

Eröffnung: Donnerstag 11.11.2021, 17.00 - 21.00 Uhr (im Rahmen des CovidCheck-Systems)

18.00 - 20.30 Uhr DJ set: Vitaminka (Köln, Instagram: @minafljc)

Sticky Flames ist eine Gruppenausstellung mit Werken von fünf jungen AbsolventInnen dreier Kunsthochschulen in der Großregion und Brüssel - Alexandre Caretti, Ksenia Chmelnitskaya (HEAR, Straßburg, FR), Darja Linder, Jonathan Maus (HBKSaar, Sarrebruck, DE), Bruno Oliveira (ENSAV La Cambre, Brüssel, BE) -, die in Zusammenarbeit mit Mnemozine, einer jungen philosophisch-künstlerischen Vereinigung, realisiert wurde. Das übergreifende Thema umfasst Fragen zum Körper und zum Affekt als erkenntnistheoretisches, sozialtheoretisches, intrapersonales und ästhetisches Konzept. 

Der Körper ist unmittelbarer Träger, ausführendes Mittel und Produzent sozialer Ordnungen. Affektive Kräfte und ihre körperlichen Ausdrucksformen stehen in einem Spannungsverhältnis zwischen Geschichte und Gegenwart, Öffentlichkeiten, sozialen Kontexten und dem Individuum. In ihren Reibungsflächen eröffnen sich in realen wie virtuellen Welten (etwa in der Sozialität, den Medien und Social Media) transformative Reflexions- und Handlungsräume, in denen bestehende Verhältnisse, Ordnungssysteme und Denkmuster in Frage gestellt, aber auch soziale Zusammenhänge offengelegt werden.

Formen der Mobilisierung, des Widerstands und des Empowerments - zum Beispiel Körpersprache und -bewusstsein, feministischer und LGBTQIA+-Aktivismus sowie die gesellschaftliche und individuelle Auseinandersetzung mit Verletzlichkeit, Scham, Unsicherheit, Ängsten oder Depression - reagieren auf Körperideale und eingefahrene Normalitäten und lenken den Blick auf das Andere. 

Reaktionen auf wesentlich objektivierte Körpererfahrungen oder auf Körper, die verinnerlichten Geschlechterrollen oder Konsum- und Mediendrucken entsprechen oder nicht, können in Affekte übersetzt werden. Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf das virale Phänomen der Flammekriege (flame wars), die entstehen, wenn sich viele NutzerInnen in Online-Plattformen engagieren und entweder eine hitzige Diskussion zu einem ursprünglichen Beitrag mit provokanten Antworten aufrechterhalten oder versuchen, die Flammen zu entschärfen.

In Sticky Flames wird kollektiv eine gemeinsame menschliche (flüssige Körper-)Erfahrung reproduziert, die den Dialog zwischen BesucherInnen, TeilnehmerInnen und KünstlerInnen gleichermaßen anregen soll.

Öffnungszeiten

Donnerstag: 13.00 - 21.00 UhrFreitag, Samstag: 13.00 - 19.00 Uhr

Eintritt frei

Programm im Rahmen der Luxembourg Art Week:

12.11.2021 12:30 Uhr Führung durch die Ausstellung

13.11.2021 18:00 Uhr Performances und Lesungen, gefolgt von einer freien Diskussion mit dem Publikum und den KünstlerInnen, moderiert von Mnemozine, Sprache: EN

12-14.11.2021 ab 17:00 Fünf sehr kurze Videos (Teaser) der fünf KünstlerInnen, die an der Ausstellung teilnehmen, werden vor dem Casino Display projiziert, um die Passanten einzuladen, das Innere der Ausstellung zu entdecken. Die Ausstellung ist von 13:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. 

Ausstellungen
Casino Display

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