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Susan Schuppli & Tom Tlalim

Künstler*in(nen)
Susan Schuppli, Tom Tlalim

Susan Schuppli und Tom Tlalim im Interview über ihre Recherchearbeit zum Drohneneinsatz im Pakistan und dem Leben der EinwohnerInnen, die unter der Geräuschkulisse der Flugkörper leiden.

Während es in den meisten Berichten über den Einsatz bewaffneter Drohnen in Pakistan um deren tödliche Folgen geht, berichten AugenzeugInnen immer wieder von lebensbeeinträchtigenden Auswirkungen - Angst, Beklemmungen, Depressionen - die das Leben unter der konstanten akustischen Bedrohung der Drohnenüberwachung, die in einigen Städten und Dörfern anscheinend nahezu durchgängig ist, zu einem Zermürbungsprozess machen. So kommen auf jeden Drohneneinsatz, der mit einem Angriff endet, etwa 30 Einsätze, bei denen potenzielle Ziele manchmal über Monate verfolgt werden. Während die ferngesteuerten Flugkörper die Topografien der FATA nachzeichnen, sind die hohen Töne, die sie erzeugen, eine konstante Warnung, dass man jederzeit durch jene Maschine getötet werden könnte, die man nicht unbedingt sehen, aber hören kann. Die Geräusche, die von umherziehenden Drohnen verursacht werden, variieren an Volumen je nach der Höhe der eingesetzten Drohnen und je nach dem unter ihnen befindlichen Gelände. Durch die Benutzung generativer Software und Frequenzen, die an das akustische Merkmal der Drohnen erinnern, präsentiert die Installation Uneasy Listening in der Ausstellung HLYSNAN: The Notion and Politics of Listening eine schematische Geräuschkulisse eines Lebens mit der Bedrohung durch Drohnen.

Im Rahmen der Ausstellung HLYSNAN: The Notion and Politics of Listening.

Interviews mit den Künstlern
17.05.2014

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