Das Casino Luxembourg und die Kulturfabrik sind stolz, ihre Zusammenarbeit anzukündigen und das Musikduo Nataša Grujović und Steve Moore zu unterstützen
Die Musikschaffenden Nataša Grujović und Steve Moore werden im Februar und März 2023 sowohl in der Kulturfabrik als auch im Casino Luxemburg als Artists-in-Residence zu Gast sein. Die luxemburgische Akkordeonmeisterin und der amerikanische Posaunist und Keyboarder lernten sich im Januar 2020 bei einem Konzert in der Kulturfabrik kennen. Die beiden traten im Rahmen einer Abendveranstaltung der amerikanischen Drone-Band sunnO))) auf, für die Moore 15 Jahre lang am Synthesizer, an der Orgel, am E-Piano und als Posaunist spielte. Nataša Grujović war zusammen mit ihrem Freund Steve Kaspar Supporting Act im ersten Teil.
Dies weckte bei den drei experimentellen Künstler*innen den unbändigen Wunsch zusammenzuarbeiten. Doch das Leben und letztlich der Tod wollten es mit dem Ausbruch der weltweiten Coronapandemie und Steve Kaspars plötzlichem Ableben im Oktober 2020 anders. Grujović und Moore hielten durch und spielten 2022 einige von Kaspars letzten Kompositionen sowie ihre eigenen Stücke die von traditionellen Melodien des Balkans, der Musik des italienischen Madrigalkomponisten Carlo Gesualdo und dem archaischen Primat des Drone inspiriert wurden.
Steve Moore (USA) wurde in Seattle geboren und arbeitet als Pianist, Posaunist, Komponist und Autor. Er studierte Posaune bei Julian Priester und Komposition am Oberlin-Konservatorium, bevor er seine Solokarriere startete. Moore hat zwei Soloalben veröffentlicht: STEBMO (2008) und Super Drum (2012). Darüber hinaus schrieb er 2012 ein Buch über Musik, Harmonie und Geometrie mit dem Titel Plato, Pythagoras, Polyrhythm. Als Begleiter spielte er zusammen mit Sufjan Stevens, Neko Case, k.d. lang, Alexi Murdoch, First Aid Kit, Eyvind Kang und Bill Frisell. Seit 2006 ist er auch Mitglied der Bands EARTH und sunnO))).
Nataša Grujović (SRB - LU)
Nach Abschluss ihres Musikstudiums bei Professor Hugo Noth spielte Nataša Grujović mit verschiedenen Ensembles in West- und Osteuropa, u. a. beim Off-Festival der Donaueschinger Musiktage, im Łaźnia – Centre for Contemporary Art, im luxemburgischen Pavillon bei der 55. Biennale di Venezia und beim Ring Ring-Festival in Belgrad.
Seit 2009 lebt sie in Luxemburg, wo sie ihre kammermusikalischen Erforschungen, die im Speziellen auf einen experimentellen Ansatz ausgerichtet sind, weiter vertieft. Nach dem plötzlichen Tod ihres Musikpartners Steve Kaspar im Jahr 2020, mit dem sie in den letzten Jahren sehr intensiv zusammengearbeitet hatte, tritt sie weiterhin als Solokünstlerin und im Duo mit Steve Moore auf.
Foto: Christian Kieffer