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The Mindful Hand

Künstler*in(nen)
Eva L'Hoest
Kurator*in(nen)
Vincent Crapon, Stilbé Schroeder

The Mindful Hand, die erste institutionelle monografische Ausstellung von Eva L'Hoest, zeigt eine Reihe bisher unveröffentlichter Werke der belgischen Künstlerin. Sie hinterfragen, wie analoge und digitale Bildgebungstechnologien unsere Wahrnehmung und unser Gedächtnis beeinflussen, unsere Vorstellung von Landschaft verändern und die Grenzen zwischen manuellem und geistigem Schaffen verschieben.

Die Werke von Eva L'Hoest bestehen stets aus beidem, sie sind eine Verbindung aus handwerklichem Können und digitaler Technologie, bei der menschliche Geste und maschinelle Erweiterung verschmelzen. Eine Reihe von Skulpturen lässt die alten Techniken der Körperabformung (Lifecasting) auf dem Umweg über den 3D-Druck wieder aufleben; zugleich schleichen sich künstliche Intelligenz und computergenerierte Bilder in den Analogfilm einer neuen audiovisuellen Installation ein. Der auf vier Bildschirmen gezeigte Film entführt uns in leere – häusliche und institutionelle, echte und künstliche – Innenräume, die mithilfe aus dem Kino stammender Spiele mit Bildern zum Leben erweckt und strukturiert werden.

Inspiriert von den Worten der Dichterin Eva Mancuso hinterfragt die Ausstellung The Mindful Hand das Vermögen digitaler Technologie, Sprache neu zu definieren, und beleuchtet unsere Mechanismen des Verlangens und die manchmal unsichtbaren Spannungen zwischen der menschlichen Absicht und der Autonomie der Maschinen.

Biografie

Die belgische Künstlerin Eva L’Hoest setzt digitale Sprache als archäologisches Werkzeug ein, um Fragen zu Herkunft und Erinnerung nachzugehen. Mittels der Kombination von Skulpturen, Performances und audiovisuellen Installationen erkundet sie, wie sich kollektive und individuelle bildliche Vorstellungen in technologischer Form reaktivieren und wiederbeleben lassen. Eva L’Hoest hat ihre Werke in Museen, Kunstforen und auf Biennalen gezeigt, insbesondere im KANAL – Centre Pompidou (Brüssel, 2023), auf der Sydney Biennale (2021), im WIELS (Brüssel, 2021), auf der Biennale für zeitgenössische Kunst in Riga (2020), der Biennale von Lyon (2019) sowie auf dem Okayama Art Summit (2019). L’Hoest war Artist-in-Residence am ISCP (New York, 2023), am Biennale College of Art (Venedig, 2022) und an der Meetfactory (Prag, 2015) und wurde 2023 mit dem Edward-Steichen-Preis ausgezeichnet. Ihre Arbeit war als Performance beim IFFR 2020 und in einem visuellen Stück zur Begleitung des belgischen Nationalorchesters im BOZAR (Brüssel, 2022) zu sehen. 

Foto: Eva L’Hoest, Ragdoll (3D print, spray paint, 2025) © Kunstgiesserei St. Gallen

 

Ausstellungen

Eröffnung: Freitag, den 31.01.2025, 18.00 Uhr - 21.00 Uhr
Drinks by Public House
DJ set von Lucia Porumb

Boogie,: neues Werk von Nicholas Vargelis (F For Fake of 20th Century Light) + Bierverkostung mit Jules Maillot (Milk the Funk)

Ab 21.00 Uhr: Serene Hui & Lam Lai – Avalanches from Afar (ORT: Casino Display)

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Partners

Mit Unterstützung der Födération Wallonie-Brüssel