everyday(s)
Jeden Tag ermöglichen uns so viele Gesten und Worte – unermüdlich, regelmäßig, automatisch und meist implizit – zu kommunizieren, zu handeln und zu sein. Der Alltag, der aufgrund der Wiederholung und Wiederholung, die ihn definieren, oft mit einer gewissen Banalität verbunden ist, berührt sehr stark, was wir als soziale und kulturelle Wesen sind. Den Begriff des Alltäglichen zu hinterfragen, mit dem zu spielen, was in den Bereich des Impliziten fällt, bedeutet, mit der eigentlichen Bedeutung des Alltags zu brechen. Diese Dynamiken von Gesten und Worten, von denen einige absurd, andere gewalttätig, schicklich oder banal sind, erscheinen als Funktionsweisen, Kulissen und soziale Codes, Strategien und menschliche Erwartungen, die in ihrer täglichen Wiederkehr angenommen und akzeptiert werden. Die Anhäufung von Alltäglichem übersetzt die Entwicklung im Laufe der Zeit und spiegelt den Wandel, den Bruch, das Sein und das Verschwinden wider.
Künstler*innen: Bruno Baltzer, David Bestue & Marc Vives, Christoph Buchel, Claude Closky, Christine Dupuis & Thorsten Baensch, Cao Fei, Carmit Gil, Takahiro Iwasaki, Christian Mosar, Valerie Mrejen, Paula Mueller, Danica Phelps, Pavel Smetana, Pier Stockholm, Andrijana Stojkovic’, Jir’i Thyn, Eulalia Valldosera, Virginie Yassef
Sprachen
Französisch, Englisch
Texte
Fabienne Bernardini, An Schiltz
Ausstellung
everyday(s)
30.01 – 11.04.2010, Casino Luxembourg
Seiten
88 Seiten, Farbabb.; 16×22 cm
Herausgeber
Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain, Luxembourg, 2010
ISBN 978-2-919893-81-5